Intensiv-Seminar mit max. 12 Teilnehmern
Referenten:
Dr. Michael Kroll, LeaSoft GmbH
Michael Ruf, Stadt Überlingen
Termin:
20.-21.9.2017
Veranstaltungsort:
Hotel Fulda Mitte, Fulda
Teilnahmegebühr:
898,- € zzgl. MWSt. (10 % Rabatt bei zwei, 20 % Rabatt bei 3 und mehr Teilnehmern/-innen)
incl. Mittagsbuffet, Pausengetränke sowie umfangreicher Teilnehmerunterlagen
Veranstaltungsbeginn und -dauer:
Die Veranstaltung beginnt am ersten Tag um 9.00 Uhr und endet am zweiten Tag um 16.30 Uhr.
Zielgruppe:
• Geschäftsführer und Vertriebsmitarbeiter/-innen von Leasinggesellschaften
• Kommunalkunden- und Leasingbetreuer von Banken und Sparkassen
• Kommunalberater
Hinweis für Kommunen:
Dieses Seminar ist in erster Linie für Leasinganbieter konzipiert. In dem Seminar wird primär auf Rahmenbedingungen des Leasing mit der öffentlichen Hand eingegangen, weniger auf leasingspezifische Fragestellungen wie Vertragsformen usw. Interessenten aus dem Bereich der öffentlich Hand empfehlen wir eher einen Besuch der Seminare „Richtig Leasen – Kommunal-Leasingverträge richtig gestalten und ausschreiben“, „Grundlagen des Mobilien-Leasing“, „Immobilien-Leasing“ sowie „Vergleich: Kauf oder Leasing?“. In diesen Seminaren werden primär leasingspezifische Fragestellungen erörtert (Vertragsgestaltung im Leasing, Vor- und Nachteile, Nachweis der Wirtschaftlichkeit usw.), wobei gerade auch die besonderen Interessenschwerpunkte von Leasingnehmern der öffentlichen Hand besonders angesprochen werden.
Teilnehmerbegrenzung:
Intensiv-Seminar mit maximal 12 Teilnehmern!
Extra-Service:
Alle Teilnehmer erhalten im Rahmen der fast 500 Seiten starken Dokumentation u. a. einen Abdruck aller wichtigen Ländererlasse und Literaturquellen zum Leasing mit der öffentlichen Hand sowie die Ergebnisse einer LeaSoft-Umfrage bei den Länderinnenministerien zur Genehmigungspraxis, Vertretungsberechtigung, Zuschussfähigkeit und Refinanzierung!
Inhouse-Seminar:
Dieses Seminar bieten wir auch als Inhouse-Seminar an! Dabei lassen sich die Seminarinhalte individuell auf Ihr Unternehmen anpassen, erweitern oder auch kürzen. So können wir das Seminar auf eine bestimmte Zielgruppe (Leasinggeber, Leasingnehmer, Kommune, Vertrieb etc.), bestimmte Objekte oder auch bestimmte Themenschwerpunkte ausrichten. Wenden Sie sich bei Interesse direkt an uns unter der Telefonnummer 09571/6011 oder schreiben Sie uns eine email an info@LeaSoft.de!
Inhalt:
- Einleitung
– Momentane Situation und künftige Perspektiven des Kommunal-Leasing
– Warum Kommunal-Leasing? Was spricht für diesen Markt?
– Einstellung der öffentlichen Hand zum Leasing (positiv und negativ)
– Kommunaler Investitionsbedarf der nächsten Jahre
– Wettbewerbssituation im kommunalen Sektor
- Leasing im „Neuen Kommunalen Haushaltsrecht“
– Neue Ansatzpunkte/Vorteile/Vertriebsargumente pro Leasing!
– Zwang zur Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher Kosten
– Gesamtkostenbetrachtungen machen Leasing attraktiv!
- Akquise von Kommunal-Leasingverträgen:
– Wer sind die relevanten Entscheidungsträger?
– Welche Akquisitionswege/Initiativen seitens von Leasinganbietern sind sinnvoll?
– Wo finde ich Leasingausschreibungen?
– Wo erfahre ich von Investitionsvorhaben und den verantwortlichen Personen bereits lange vor der Ausschreibung?
– Wie verlaufen die Entscheidungswege bei Leasing in der öffentlichen Hand?
– Wer sind die Beteiligten an einem Leasingverfahren (Amt, Rat, Finanzausschuss, Kommunalaufsicht, Rechnungsprüfungsamt)
– Wie und wann binde ich diese Gremien sinnvoll ein?
– Welche Instrumente lassen sich zur Image-Verbesserung einsetzen?
– Unterstützung bei Informationsdefiziten (z.B. Leasing und Doppik, Vertragsmodellen, Ausschreibung, Wirtschaftlichkeitsberechnungen etc.)
– Wie und wann lässt sich mit Kommunal-Leasing „Geld verdienen“?
- Anforderungen der öffentlichen Hand an die Vertragsgestaltung und spezielle Produktangebote:
– Unterschiede zum Leasing mit gewerblichen Investoren:
– – Vertragsformen und Vertragsgestaltung
– – Laufzeiten
– – Restwerte
– – Optionen und Verpflichtungen zum Vertragsende
– Refinanzierung: Erzielung von Kommunalkreditkonditionen
– Welches ist die optimale Vertragsform für welches Objekt?
– Vertragsgestaltung außerhalb der Leasingerlasse
– Sonderzahlungen und nicht-lineare Zahlungsstrukturen
– wirtschaftliche Aspekte: Konditionen und Leistungen
– Leasing-AGB’s im Leasing mit Investoren der öffentlichen Hand
- Besonderheiten der Finanzierung öffentlicher Investitionen über Leasing:
– Finanzielle Situation der öffentlichen Hand
– Investitions- und Finanzplanung der öffentlichen Hand
– Kameralistik und Doppik
– Haushaltsplan: Vermögens- und Verwaltungshaushalt
– Begriff der „laufenden Verwaltung“
– Finanzierungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand
– Voraussetzungen zur Aufnahme von Leasingverpflichtungen
– Grundsätze der Haushaltswirtschaft
– Einzel- oder Gesamtgenehmigungspflicht?
– Rechtsfolgen fehlender Genehmigung
– Vertretungsberechtigung der öffentlichen Hand (z. B. bei Kommunen, Investoren des Bundes bzw. der Länder, Zweckverbänden, anderen Körperschaften usw.)
– Rechtsfolgen fehlender Vertretungsmacht
– Sicherung von Kommunalkreditkonditionen
- Ausschreibung und Vergabe von Leasingverträgen mit der öffentlichen Hand
– Rechtsgrundlagen
– Welche Ausschreibungsverfahren gibt es?
– Wo finde ich Ausschreibungen?
– Wo gibt es Musterausschreibungen?
– Nach welchen Kriterien wird entschieden?
– Anforderungen an Wirtschaftlichkeitsberechnungen
- Möglichkeit der Inanspruchnahme von Investitionszuweisungen und -zuschüssen
- Bundesländerspezifische Unterschiede und Besonderheiten
- Vor- und Nachteile des Kommunal-Leasing aus Sicht der Kunden, z. B.:
– empirische Untersuchungsergebnisse
– Einschätzungen, Fehleinschätzungen, Vorbehalte öffentlicher Investoren gegenüber Leasing
– Liquiditätswirkungen
– Auswirkungen auf den Haushalt
– Anschaffungs- und Verwertungsvorteile (aktuelle Untersuchungsergebnisse aus der Praxis)
– Refinanzierungskosten
– Reduzierung von Folgekosten (aktuelle Untersuchungsergebnisse aus der Praxis)
– Umsatzsteuer
– öffentliche Fördermöglichkeiten
– Qualitative Gesichtspunkte
– Vorteile durch Modernität (aktuelle Untersuchungsergebnisse aus der Praxis)
– Pay-as-you-use-Effekt
– Flexibilität während der Laufzeit und am Vertragsende
– Kalkulationsgrundlage und Gebührenhaushalt usw.
- Nachweis der Wirtschaftlichkeit: Vergleichsrechnung: „Kauf oder Leasing?“
– Barwertvergleich
– Kosten-Nutzen-Analyse/Nutzwertanalyse zur Bewertung qualitativer Vorteile
- Übersicht der verschiedenen Erlasse zum Kommunal-Leasing
- Literaturübersicht
Referenten:
Dr. Michael Kroll ist seit 1992 Geschäftsführer des Seminar-Veranstalters LeaSoft GmbH. Er war bislang Referent auf über 500 Seminaren und Fachveranstaltungen zum Thema Leasing. Dr. Michael Kroll ist u.a. Autor der Bücher „Finanzierungsalternative Leasing“ (Deutscher Sparkassenverlag), „Leasingverträge optimal gestalten“ und „Immobilien-Leasing“ sowie Herausgeber und Mitautor des „Leasing-Handbuchs für die öffentliche Hand“ (LeaSoft-Verlag). Die Gesamtauflage aller Bücher beträgt dabei über 100.000 Exemplare. Ferner hat Dr. Michael Kroll zahlreiche Artikel zum Thema Leasing verfasst. Darüber hinaus hat er die beiden PC-Programme MOBILEAS und IMMOLEAS (Vergleichsrechnungen zum Mobilien- bzw. Immobilien-Leasing) entwickelt. Des weiteren berät Dr. Michael Kroll namhafte Investoren der gewerblichen Wirtschaft sowie der öffentlichen Hand in Leasingfragen und ist auch als Gutachter beispielsweise für Rechtsaufsichtsbehörden und Rechnungshöfe tätig.
Michael Ruf studierte Betriebswirtschaftslehre an der Berufsakademie Mannheim. Bereits in seiner Diplomarbeit für die Prüfung zum Diplom Betriebswirt im Ausbildungsbereich Wirtschaft widmete er sich dem Thema Leasing als Einsatz betriebswirtschaftlicher Instrumente in der Kommunalverwaltung und konnte im Zuge seiner beruflichen Tätigkeiten seine Kenntnisse im Leasingsektor vertiefen.
Seit 1991 arbeitet er hauptberuflich im Öffentlichen Sektor – zunächst bei der Stadtverwaltung Heidelberg, wo er u.a. bei den Dienststellen Kämmerei, Betriebs- und Beschaffungsamt, Rechnungsprüfungsamt sowie dem Personal- und Organisationsamt beschäftigt war. Anschließend wechselte er ins Hauptamt der Stadtverwaltung Konstanz. Seit 2014 ist er bei der Stadtverwaltung Überlingen im Personal- und Organisationsamt beschäftigt. Zu seinen beruflichen Schwerpunkten zählen seither Beschaffungs- und Finanzierungsprojekte insbesondere im IT-Bereich sowie Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen und Vertragsgestaltung sowie -abwicklung.
Nebenberuflich ist Michael Ruf als Lehrkraft an der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl und an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg tätig und übt eine Lehrtätigkeit an der Badischen Gemeindeverwaltungsschule – Bezirksschule Konstanz – des Regierungspräsidiums Karlsruhe im Fach Betriebswirtschaftslehre aus. Ferner berät Michael Ruf Investoren der gewerblichen Wirtschaft sowie der öffentlichen Hand in Leasingfragen.